26. Oktober 2021
Allgemein Gelebtes

Neustart

Der Kulturwandel in Unternehmen ist in vollem Gange. Die einen entscheiden, dass ein Großteil der Mitarbeiter zukünftig im Homeoffice bleibt. Andere erwarten, dass alle schnellstmöglich wieder präsent sind. Wiederum andere fragen, wieviel Tage die Mitarbeiter von zuhause arbeiten möchten. Der Wunsch wird dann erfüllt.

Das sind pauschale Lösungen. Es gibt aber nicht den dazu passenden Standardmitarbeiter. Es geht um individuell unterschiedliche Persönlichkeiten. Der eine ist ein Beziehungstyp, der Menschen braucht. Die andere muss sich konzentrieren können, das geht nicht mit vielen Kollegen um sie herum, das hat zuhause viel besser geklappt. Der dritte ist glücklich, wenn er sich allein mit seinem PC einschließen kann.

Und es stellen sich berechtigte Fragen: „Wo liegt denn der Nutzen für das Unternehmen, wenn man es Mitarbeitern einfach recht macht? Gehören die zuhause dann noch zum Team? Wie lange geht das gut, wenn Mitarbeiter nur einen Tag im Büro sind? Schafft es im Home-Office jeder morgens an den Schreibtisch, hält sie oder er das denn ganzen Tag durch?

Wie kann die Neuausrichtung in der Arbeitswelt denn dann funktionieren? Wir bilden gerade ein Projektteam aus unterschiedlichen Persönlichkeitstypen verschiedener Abteilungen. Die gehen dann mit allen Kollegen ins Gespräch, um Lösungen für eine neue Arbeitsorganisation zu finden. Was will der oder die Einzelne, was will das Team und was nutzt dem Unternehmen? Auch mit der Option Entscheidungen wieder rückgängig machen zu können. Wer arbeitet wann? Wo? Wie wird es eigenständig organisiert?

Anschließend folgt step by step das passende Raumkonzept. „Was sind gute und für uns sinnvolle Erfahrungen aus der Bewegung New Work, ohne gleich alle Wände einzureißen und sie mit neuen, hippen Möbeln auszustatten?“

Hinter allem steht ein zu erarbeitendes Kommunikationskonzept: „Wie wollen wir zukünftig zusammen arbeiten, miteinander reden? Ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln, Spaß an Leistung leben?“

Konzepte braucht man für das gemeinsame Verständnis. Vor allem geht es aber um eine Arbeitskultur, die lebt. Daran werden wir gemessen. Auch vom Vorstand, denn der hat das Projekt initiiert.